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Naturbelassen oder vorvergraut – Faszination Holzfassaden

Naturbelassenes Holz zeigt immer wieder ein neues Gesicht. Das sind gute Voraussetzungen für spannende Gestaltungskonzepte von Fassaden.

Licht– und Witterungseinflüsse verändern den gewachsenen Werkstoff kontinuierlich. Dadurch nehmen die Oberflächen im Laufe der Jahre eine schöne graue Patina an.

Jedoch geschieht die Verwandlung nicht in allen Bereichen zur gleichen Zeit. Je nach Lage der Bauteile dauert diese unterschiedlich lang. So verwittern zum Beispiel Teilbereiche unter Vordächern, Fensterbänken oder Gebäudevorsprüngen deutlich langsamer.

Werkseitig vorvergraut behält Holz seinen Look 

Um eine homogene Farbgebung beizubehalten hat Mocopinus eine spezielle Lasur entwickelt, die das Vergrauen von Holzfassaden vorwegnimmt. Die Farbwirkung der Vergrauungslasur ist abhängig von der Holzart sowie deren Oberflächenstruktur.

Vom ersten Tag an erhalten Holzfassaden damit eine stilbildende Optik in einem einheitlichen Farbbild. Im Gegensatz zur natürlichen Vergrauung entsteht unabhängig davon ob Bereiche geschützt sind ein gleichmäßiges und gepflegtes Erscheinungsbild in grau.

Die werkseitige Veredelung sichert zudem ein dauerhaft unverändertes Erscheinungsbild, ohne das weitere Anstriche erforderlich sind.

Variantenreiche Natur als architektonische Leitidee 

 

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Eine naturbelassene Optik, die sich laufend verändert mit einem einheitlich bearbeitenden Fassadenlook zu verbinden, war für das Architekturbüro von Thomas Ladehoff eine Herausforderung. Diese kombinierbaren Möglichkeitenhaben zu einem außergewöhnlichen Fassadendesign für das „Hotel Bretterbude“ in Heiligenhafen inspiriert.

„Bretterbude“, schon der Name ist Programm. Nur natürlich, dass der Werkstoff Holz eine Hauptrolle spielt. Darüber hinaus wird ein modernes Hotelkonzept geboten, bei dem die Nähe zu Brettsportarten sichtbar ist. Viele unterschiedliche Zimmertypen spiegeln die Architektur der Veränderung wider.

Angelehnt an die Optik der denkmalgeschützten Hummerbuden in Helgoland stehen auch hier die typischen Giebelprofile und Holzverschalungen im Blickpunkt. Im Gegensatz wurden dazu aber keine Farben verwendet.

„Die architektonische Leitidee basiert auf Materialien aus der Natur. Die Fassade mit unterschiedlichen Vollholzprofilen von Mocopinus macht das Gestaltungskonzept im Vintage-Look perfekt“, kommentiert der Architekt Thomas Ladehoff.

Holzfassaden geprägt von Veränderungen

Das attraktive Fassadendesign vom „Hotel Bretterbude“ besteht aus einem Mix von drei ungleichartigen Profilbrettern in den Holzarten Sibirische Lärche und Europäische Douglasie.

Mit dem Ziel, den Vergrauungsprozess und die Lebendigkeit von Holz besonders deutlich hervorzuheben, wurden mit dem Bau des Hotels nur Teile der Fassade mit einer Vergrauungslasur veredelt. Was damals ein auffälliger Blickfang war, ist heute in dem fast einheitlichen Farbbild der Oberflächen kaum noch zu sehen.

In den sechs Jahren haben sich die naturbelassenen Profile nach und nach angeglichen.

„Der Werkstoff Holz lebt, das zeigt hier die Fassade in einer besonderen Weise. Dieses Architektur-Konzept fasziniert und kommt so gut an, dass ein weiteres Hotellerieprojekt im gleichen Stil folgt.

Das zweite „Hotel Bretterbude“ ist in Büsum im Bau und wird im Dezember 2022 eröffnet“, so Thomas Ladehoff.

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